Ich habe auch einen wunderschönen Lavendel auf meiner Terrasse. Ich liebe den Duft und die wunderschönen lilafarbenen Blüten. Lavendel ist aber nicht nur schön, denn die Zweige dienen zur Abwehr von Krankheiten. Das hübsche Kraut kann man trocknen und weiterverarbeiten. Man kann daraus Tee, Kräutermischungen, Duftsäckchen, ätherische Öle und diverse kosmetische Produkte, zaubern. Sogar Putzmittel und Waschpulver lässt sich daraus machen.
Bei mir Zuhause wird Lavendel gerne als Badezusatz verwendet, da esbei Ruhelosigkeit, Lärmempfindlichkeit, Muskelkater und sogar Rheuma hilft. Man gibt dazu ungefähr 50 g getrocknete Lavendelblüten in einen Liter Wasser und bringt es zum Kochen. Man lässt das Ganze weitere 10 Minuten zugedeckt köcheln, dann siebt man es ab und kann diesen Sud für das Badewasser verwenden. Besonders abends ist ein Lavendelbad für „aufgekratzte“ Kinder sehr empfehlenswert, denn so kommen sie schnell zur Ruhe.
Falls man zu fettiger Haut oder Akne neigt kann man sich aus dem Lavendel ein tolles Gesichtswasser zaubern. Man pflückt frische Lavendelblüten und legt diese für eine Woche in guten Essig. Täglich wird dieses geschüttelt, dann abgeseiht und in Flaschen gefüllt. Sparsam dosiert, kann man diesen Essig auch als Salatwürze verwenden.
Oder man macht daraus eine köstliche Lavendelbutter, denn die ist eine originelle Abwechslung und sehr schnell hergestellt. Zur Herstellung mischt man 125 g Butter mit einem TL getrockneten Lavendelblüten, 1-2 TL Petersilie und Salz nach Geschmack. Viele weiter Möglichkeiten gibt es den Lavendel in den Alltag zu integrieren.
Ob als Gewürzsalz, als Tee, Lavendelmarmelade, Anti-Mückenmittel, etc. die wunderbare Pflanze versorgt uns mit schönen Blüten, einem herrlichen Duft und einem würzigen Geschmack.
Innerlich ist Lavendel anzuwenden bei:
* Unruhezuständen
* Einschlafstörungen
* Oberbauchbeschwerden
* Reizmagen
* Atemwegserkrankungen
Äußerlich als Bad anzuwenden bei:
* Kreislaufbeschwerden
* rheumatischen Beschwerden
Die Blüten und Blätter können als Gewürz von süßen und salzigen Speisen verwendet werden. Auch Lavendelsäckchen kann man daraus machen, die zwischen der Wäsche gelegt vor Mottenfraß schützen. Weiters wird Lavendel zu Tee, Öl oder zu Lavendelzucker verarbeitet.
Die Pflanze sollte nach der Ernte so schnell wie möglich, aber schonend getrocknet werden, um Inhaltsstoffe und Aroma bestmöglich zu bewahren. Dabei gilt es, dem Kraut die gesamte Feuchtigkeit zu entziehen, jedoch ohne dabei die flüchtigen ätherischen Öle zu zerstören. Der ideale Ort sollte trocken sein, wenig Luftfeuchte haben und zudem möglichst dunkel sein.